Sonntag, 24. Juli 2016

Schule


Ich gehe jetzt schon seit zweieinhalb Wochen in die Schule und habe schon deutliche Unterschiede bemerkt.
Es beginnt schon mit dem Outfit; in Costa Rica ist es undenkbar mit Alltagskleidung in die Schule zu gehen. Ich muss sagen, dass ich dies als eine schöne Erfahrung betrachte. Man musste sich morgens einfach keine Gedanken darüber machen, was man anziehen sollte.

Jede Unterrichtsstunde fing mit der Anwesenheitsliste an.
Danach brodelte oft die Gerüchteküche. Das lustige ist, dass auch die Lehrer mit lästern.
Manchmal kamen die Lehrer auch zu spät oder waren mit irgendwelchen Projekten beschäftigt und kamen gar nicht.
Wenn man mal Unterricht machte, markierte man in den gekauften Büchern die Texte. Für die Arbeiten sagten die Lehrer genau Bescheid, was dran kommt.
Obwohl die Klassen jedes Jahr neu durchgemischt werden, halten alle zusammen und es gibt keine Gruppenbildung. 

Falls ihr euch nun fragt, ob wir viel Unterricht gemacht haben, dann kann ich sagen, nein.
Viele Schüler lernten trotzdem für die Arbeiten, obwohl nur der Stoff dran kam, den man im Unterricht besprochen hatte.
Das costa-ricanische Schulniveau ist deutlich unter dem Deutschen.
 

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