Freitag, 29. Januar 2016

Klassenarbeit und Benotung

 
Noch einmal greife ich das Schulthema auf. Dieses Mal geht es über die Klassenarbeiten und deren Benotung. Als Beispiel nehme ich meine Englischarbeit, da Englisch viele verstehen. Leider sind nicht alle Teile in der Englischarbeit enthalten (Columna, Respuesta Corta, Erklärungsaufgabe), aber so bekommt ihr trotzdem einen Einblick.
 
Die Klassenarbeiten sind alle ca. 6-10 Seiten lang. Das hört sich viel an, aber es ist gar nicht so viel.
 
Auf der 1. Seite wird eigentlich alles erklärt. Jede Arbeit hat diesen Kasten oben und danach folgen Anweisungen.
 Die ersten Aufgaben sind immer X-Fragen (marca con X; markieren mit X).





 Anschließend folgt Columna (Spalten verbinden) oder Respuesta Corta (kurze Antwort; 1 Wort)



Am Ende gibt es auch noch 2-3 Erklärungsaufgaben (in diesem Test eben eine Schreibaufgabe).

 
 
Zur Benotung:
Jede Arbeit hat Punkte, doch die Noten werden in Prozent angegeben.
Wenn eine Arbeit zum Beispiel eine maximal Punktzahl von 50 Punkten hat und man 48 Punkte erreicht, so hat man die Note 96%.

100% ist das Maximale und "Noten" unter 70% nennt man "Rot". Das bedeutet so viel wie nicht bestanden, doch man muss die Arbeit nicht nachschreiben.

Montag, 25. Januar 2016

Notenzusammensetzung und Zeugnis


Heute geht es über die Notenzusammensetzung und das Zeugnis.
In jedem Trimester bekommt man eine Note bzw. eine Prozentanzahl. Diese setzt sich daraus zusammen:
2 Arbeiten (70%; 1 Arbeit à 35%)
Unterrichtsaufgaben (15%)
Verhalten, Projekte, Kurzteste, Hausaufgaben (15%)

Am Ende jedes Trimesters müssen die Eltern am Abend in die Schule, um die Zeugnisse abzuholen (an meiner Schule bekommen nicht die Schüler, sondern die Eltern die Zeugnisse überreicht).
Die Noten stehen auf einem einfachen weißen DIN-A4-Blatt (sehr formell ;))

Links steht das jeweilige Fach. Danach folgt die Note im 1., 2. und 3. Trimester. In der 4. Spalte steht der Durchschnitt vom ganzen Jahr in einem Fach.
In der unteren Zeile steht der Durchschnitt des Trimesters bzw. in der 4. Spalte des ganzen Jahres.
Weiter unten wird auch noch die Abwesenheit im Unterricht vermerkt.


P.S. Ich erhielt auch ein Zeugnis, doch bei mir waren nur die letzten beiden Spalten gefüllt, da ich erst im 3. Trimester Arbeiten geschrieben habe.

Überraschung ist groß!


Ich bin wirklich sehr überrascht!
Als ich angefangen habe diesen Blog zu schreiben, hätte ich NIEMALS damit gerechnet, dass er so viele Seitenaufrufe bekommt.
Seit gut einem Jahr ist dieser Blog nun Online und er hat schon mehr als 4.800 Aufrufe. (Ob das viel ist, weiß ich nicht, aber für mich schon ;))
Ich dachte eigentlich, dass er nur von meiner Familie und Freunde besucht werden würde, doch mittlerweile wurde er schon in 23 Ländern auf der Welt aufgerufen.
Es freut mich wirklich, dass ihr euch so für mein Auslandsjahr interessiert und vielleicht hat es auch dem Ein oder Anderen
bei Fragen weitergeholfen .
Falls jemand Fragen hat, kann er diese gerne in die Kommentare schreiben und ich werde mit Vergnügen darauf antworten.

Riesen Dank an meine Familie und Freunde und Lehrer für dieses Jahr.
Ohne euch könnte ich dieses Jahr nicht machen und dieser Blog würde nicht existieren.

P.S. In 2 Wochen geht die Schule wieder los und es wird sich einiges ändern. Ich berichte aber darüber. Ich habe auch noch vor, einen Post über die Klassenarbeiten zu schreiben.

Mittwoch, 20. Januar 2016

Summer Camp


Hallo mal wieder!
In diesem Post werde ich über das Summer Camp von Intercultura berichten.
Es hieß ja eigentlich Schildkrötenprojekt, doch leider haben wir nur 1 Schildkröte gesehen. Und das war in der Nacht ohne Licht und Fotos nur ohne Flash. Ich habe trotzdem eins gemacht (Schildkrötenbilder).

Eine kurze Zusammenfassung jedes Tages:

9. Januar

Abfahrt in San José um 6 Uhr morgens. Wir fuhren alle mit einem Bus zum Playa Ostional in Guanacaste. Gegen Mittag kamen wir in der Unterkunft an. Nach einem leckeren Mittagessen gingen wir an den Strand, aber nicht zum Baden, sondern um Müll aufzusammeln (klingt viel schlimmer als es war; es gab auch nicht viel Müll). Am Abend gingen wir sehr früh ins Bett, da wir um Mitternacht wieder aufstehen mussten. Wir zogen uns schwarze Kleidung an und statteten uns mit einem roten Licht aus. Danach ging es zum Strand um Schildkröten zu suchen. Der Himmel war fantastisch und man konnte zig Sternbilder erkennen. Nach 2 Stunden am Strand ohne Schildkröten, traten wir den Nach-Hause-Weg an. Auf einmal blieb unsere Betreuerin stehen! Da war doch tatsächlich eine Schildkröte auf dem Rückweg zum Wasser. Wir durften die Schildkröte weder berühren noch sie beleuchten.

10. Januar

Der Tag begann um 7 Uhr mit einem Frühstück. Danach gab es eine Lektion über Kulturunterschiede. Anschließend machten wir eine Dorftour und fanden einen Leguan auf einem Baum. Gegen Mittag kam eine Dorfbewohnerin und zeigte uns, wie man Tortillas macht. Am Abend durften wir an den Strand und auch ins Wasser.

11. Januar

Um 6 Uhr morgens gab es Frühstück, da wir um 7 Uhr mit dem Bus ins nahegelegene San Juanillo gefahren sind. Dort durften wir uns am weißen Sandstrand sonnen lassen und ins steinige Wasser gehen. Anschließend sind wir mit einem kleinen Boot ins Meer hinausgefahren und haben gefischt.
Nach dem Mittagessen kam uns zufällig ein Essenswagen aus Liberia entgegen. Das war wahrscheinlich das Highlight: der Wagen verkaufte deutsches Gebäck und so geschah es, dass wir uns alle mit Kuchen und vor allem Brot eindeckten. Das mag komisch klingen, wenn man über Brot herfällt, doch wir alle hatten schon seit mehr als 5 Monaten kein Brot mehr gegessen.
In Ostional angekommen, bemalten wir eine Müllkippe.

12. Januar

Dieser Tag war sehr entspannend. Morgens gingen wir auf einen Bauernhof um eine Kuh zu melken. Mit der daraus gewonnenen Milch kochten wir uns "Arroz con Leche" (Milchreis). Am Nachmittag tanzten die Kinder des Dorfes traditionelle Tänze und wir spielten Spiele mit ihnen. Am Abend wurden uns Sagen von Costa Rica erzählt.

13. Januar

Um 6 Uhr morgens ging es an den Strand auf der vergeblichen Suche nach Schildkröten. Danach folgte Gallo Pinto zum Frühstück und gegen 9 Uhr saßen wir im Bus auf dem Weg nach San José.

Meine Meinung

Diese Tage waren eine sehr schöne Erfahrung und gingen viel zu schnell vorbei. Ich fand es schade, dass wir nur eine Schildkröte gesehen haben, doch die ganzen anderen Aktivitäten machten sehr viel Spaß.
Da bei dem Camp fast alle Deutsch gesprochen haben, tat es echt gut sich über alles auszutauschen.
Ein witziger Moment war auch, als es Pancakes statt Gallo Pinto zum Frühstück gab: alle waren sehr enttäuscht, dass es keinen Reis gab.

Bei der Betreuerin erkundigte ich mich über die Schildkröten:
Die Eiablage ist bis zu 3x im Monat und nach 45 Tage schlüpfen die Babyschildkröten.
Playa Ostional ist der EINZIGE Ort auf der WELT, an dem man die Schildkröteneier einsammeln und sie danach auf dem Markt für Essenszwecke verkaufen darf. Das liegt daran, dass einfach eine sehr große Menge an Schildkröten ihre Eier dort ablegen und es eine Überproduktion gibt. Es gibt aber auch Einschränkungen bei der Eiereinsammlung.

Die Schildkröten kamen am 8. Januar zur Eiablage und am 15. Januar schlüpften die Babyschildkröten; wir haben uns wirklich die besten Tage herausgesucht. :(

Dienstag, 5. Januar 2016

Feliz Año Nuevo!


Nun ist schon fast Halbzeit in Costa Rica!
Vor genau 5 Tagen ist 2015 zu Ende gegangen und 2016 hat begonnen.
Da 16 meine Lieblingszahl ist, blicke ich positiv nach vorne auch wenn das bedeutet, dass die Zeit hier zu Ende geht. Das wiederum bedeutet, dass ich bald wieder bei meinen Freunden und meiner Familie in Deutschland bin (was mich natürlich auch freut).

Die letzten Tage 2015 und die ersten Tage 2016 habe ich am Strand verbracht.
Die Silvesternacht haben war am Strand in Jacó gefeiert. Da wir an einem Abschnitt mit vielen Hotels waren, gab es ein sehr großes Feuerwerk.
Schon gegen 23:30 Uhr wurden hin und wieder Raketen in die Luft geschossen, doch um 0:00 Uhr ging es so richtig ab.
Das Feuerwerk hielt bis 0:30 Uhr an.
Viele Passanten ließen auch Laterne in die Lüften.

Danach verbrachte man noch Zeit am Strand und ging (mit den Füßen) ins Meer.

Ansonsten war es wie in Deutschland auch (nur sehr viel wärmer); man wünschte sich ein gutes Jahr, bewunderte das Feuerwerk und redete (und die Erwachsenen tranken).